Was kostet eine WordPress Website? Ein Schritt-für-Schritt Leitfaden zur Kostenplanung
Das Produkt ist fertig, das Geschäft oder der Verein gegründet. Jetzt muss du dir nur noch eine Website erstellen lassen. Oder doch selbst machen? Ich gebe dir einige Gedanken zur Homepageerstellung mit, kläre dich über die vielfältigen Aufgaben eines Webdesigners auf und zeige dir Wege auf, wie du deine Website erstellt oder erstellen lässt und welcher Aufwand oder welche Kosten auf dich zukommen.
Warum sollte man eine Website selbst erstellen?
Der größte Vorteil, eine Website selbst zu erstellen ist der niedrige Preis. Man kann selbst sofort mit der Erstellung starten und einfach loslegen.
Mit was du anfängst, hat viele Faktoren. Einfache Webseiten lassen sich mit Ionos oder Squarespace umsetzen. Auch mit kleineren Online-Shops ist das möglich. Warum solltest du also einen Freelancer oder gar eine Agentur damit beauftragen?
Eine sehr gute Frage.
Die einfache Antwort ist: Zeit. Die Homepage an sich kann je nach Anforderungen schnell erstellt sein. Aber es gibt technische, rechtliche und finanzielle Anforderungen, die bedacht werden wollen. Du hättest damit viele Dinge zu erlernen, damit die Seite rechtlich sicher ist, für Suchmaschinen optimiert ist und am Ende auch noch Geld abwerfen soll. Plugins, Hosting, Sicherheitszertifikate und Backups sind zu bedenken
Du musst dir also die Frage stellen: Macht es Sinn, all die Themen selbst zu erlernen und damit wichtige Bereiche deines Geschäftes oder deines Alltages zu vernachlässigen?
Auch wenn du als Geschäftsgründer nur ein kleines Budget hast, solltest du die Entscheidung genau abwägen.
Welche Vorteile hat es, eine Webseite erstellen zu lassen?
Welche Vorteile bietet es für dich, eine Homepage erstellen zu lassen?
- Du hast mehr Zeit für andere Bereiche deines Geschäfts.
- Freelancer und Agenturen haben viel Erfahrung, welches sie über Jahre aufgebaut haben und dir so zu Guten kommen lassen.
- Der Websiteaufbaue läuft strukturiert ab, weil Entwickler wissen, was zu welchem Zeitpunkt wichtig ist und was benötigt wird.
- Du hast einen Betreuer von Anfang bis Ende und jederzeit einen Ansprechpartner bei Problemen.
Es gibt drei Anbietergruppen für die Erstellungen von Websites: Eine Webdesign-Agentur, ein Freelancer oder ein Webdesign Service.
Eine Agentur besteht aus einem mehrköpfigen Team. Die Agentur deckt auf Grund ihrer Anzahl an Mitarbeitern und dem damit verbundenen Kenntnissen meist viele Kerngebiete der Websiteerstellung ab. Um die Aufträge in einer Agentur planen zu können, werden viele Ausschreibungen durchgeführt. Meist gibt es in einer Agentur lange Wartezeiten und um die Kostenstruktur aufrechterhalten zu können, sind die Preise meist auch dementsprechend kalkuliert.
Ein Freelancer arbeitet meist allein. Sollte er Kompetenzen nicht abdecken können, kann er aus seinen letztem Projekt meist Empfehlungen für andere Freiberufliche aussprechen. Häufiger ist ein Freelancer günstiger als eine Webagentur, kann individueller und flexibler auf deine Bedürfnisse eingehen und produziert kein Produkt von der Stange. Auch in der Zukunft kann er dir bei der technischen Pflege behilflich sein.
Ein Webdesign Service ist ein Team aus Webdesignern. Die Anfangskosten liegen hier meist niedriger, jedoch fahren fortlaufende monatliche Gebühren an für Pflege, Wartung und Domain.
Bessere Ergebnisse durch klare Planung
Egal für welchen Anbieter du dich entscheidest: Du kaufst immer Wissen und Erfahrung ein.
Ein seriöser Freelancer oder eine Agentur starten nicht blind ein Projekt. Sie haben einen Fahrplan (Roadmap) und treten vorerst als Berater auf. Sie klären erst das Ziel deiner Website, erfragen eventuell schon bestehendes Branding (Schriftart und Farben) und bedenken beim Hosting auch die Skalierbarkeit und die Anforderungen, wenn die Besucherzahlen der Website steigen.
Die Experten achten darauf, dass deine Website nicht nur toll aussieht, sondern auch mobil optimiert und für die Suchmaschinen vorbereitet ist.
Neue Programmierung nicht immer nötig
Um die Kosten etwas niedriger zu halten, muss die Website nicht unbedingt neu programmiert werden. Meist erstellen Anbieter eigene WordPress-Themes oder kaufen für ihre Zwecke welche ein. Damit reduziert sich der Aufwand für den Freelancer oder die Agentur und damit auch deine Kosten.
Leitfaden zur Kostenplanung
Strukturelle Planung
Bevor du mit der technischen Umsetzung deiner Website beginnen kannst, ist eine wichtige Kernfrage zu klären: Was willst du mit deiner Website erreichen?
Möchtest du Kunden gewinnen?
Möchtest du für einen Newsletter werben?
Hast du Produkte und möchtest diese über einen Shop vertreiben?
Oder willst du einfach nur informieren und dein Wissen mit der Welt teilen?
Dies ist eine Frage, die du dir in erster Linie grundlegend für die gesamte Website stellen musst. Was ist deine Strategie? Was soll diese Website für dich leisten? Denn sind wir mal ehrlich: Deine Website ist ein Werkzeug, um deine Ziele zu erreichen. Und diese sind für einen Blogger ganz Andere als für einen Onlineshopbetreiber. Und wieder andere für einen Influencer.
Die Positionierung deines Vorhabens ist also entscheidend für deine Strategie und steht am Anfang jeder Recherche. Diese Information bildet die Grundlage für den nächsten Step, die Keywordrecherche.
Die Keywordrecherche
Auf Basis der Antworten aus der strukturellen Planung, wissen wir, wie wir die Keywordrecherche beginnen können. Wir kennen unseren gewünschten Websitebesucher und können gezielte Fragen definieren, die er mit unserer Website beantwortet haben will. Wir können die Kernthemen der Website definieren und legen für jede einzelne Seite ein Hauptkeyword fest, für das wir das gewünschte Ranking erreichen wollen.
Das Designkonzept
Auf Basis unseres Wunschkunden kennen wir nun nicht nur die Themen, die wir transportieren wollen, sondern auch die Sprache und die Stimmung, die wir mit dem Design erzeugen müssen. Das Design ist nicht nur eine ästhetische Frage, sondern ein Teil deiner Gesamtstrategie. Es bestimmt, ob sich der Besucher willkommen fühlt, ob er Vertrauen fasst und ob er bereit ist, die nächsten Schritte zu gehen.
Ein gutes Design spiegelt die Werte deines Projekts wider. Eine seriöse Kanzlei wird ein anderes Erscheinungsbild brauchen als ein kreativer Blog über Nachhaltigkeit oder ein dynamischer Onlineshop. Hier zählt nicht dein persönlicher Lieblingsstil, sondern das, was deine Zielgruppe abholt. Farben, Typografie, Bildsprache – sie alle haben eine psychologische Wirkung und müssen gezielt eingesetzt werden.
Darüber hinaus darf Design niemals Selbstzweck sein. Es soll den Inhalt unterstützen, nicht überdecken. Eine klare Struktur, gut lesbare Texte, logische Navigation und ein stimmiges visuelles Konzept sind entscheidend, damit dein Besucher sich intuitiv zurechtfindet. Denn nur wenn er versteht, wo er ist und wohin er klicken soll, wird er auf deiner Seite bleiben und deine Botschaft aufnehmen.
Das Designkonzept ist damit die Brücke zwischen Strategie und technischer Umsetzung. Es ist das Gesicht deiner Website – und der erste Eindruck entscheidet.
Technische Umsetzung
Nachdem Strategie, Keywords und Designkonzept stehen, beginnt die eigentliche Arbeit im Hintergrund: die technische Umsetzung. Hier wird aus Ideen und Plänen eine funktionierende Website. Und genau an dieser Stelle trennt sich oft die Spreu vom Weizen, denn eine Website muss mehr können, als nur hübsch auszusehen.
Die technische Umsetzung bedeutet, ein stabiles Fundament zu schaffen. Das beginnt bei der Wahl des richtigen Systems – beispielsweise ein Content-Management-System wie WordPress – und reicht bis zur Konfiguration von Hosting, Sicherheit und Performance. Eine Website, die langsam lädt oder unsicher ist, verliert sofort Vertrauen und Besucher. Geschwindigkeit, mobile Optimierung und Schutz vor Angriffen sind keine Kür, sondern Pflicht.
Dabei geht es nicht darum, die komplizierteste Lösung zu bauen. Viel wichtiger ist eine saubere, schlanke Struktur, die leicht erweiterbar bleibt. Jede Funktion sollte bewusst integriert werden, weil sie den Zielen der Website dient – nicht, weil sie gerade „nice to have“ wirkt. Nur so bleibt die Seite langfristig wartbar und zukunftssicher.
In dieser Phase entsteht also das technische Rückgrat deiner Website. Hier werden die Strukturen angelegt, die später Suchmaschinen verstehen und Besucher intuitiv nutzen können. Es ist der unsichtbare Teil, der dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft – und genau deshalb so entscheidend.
Content Erstellung
Nun kommt der Teil, der deine Website wirklich lebendig macht: der Content. Denn was nützt dir die beste Strategie, eine klare Keywordausrichtung, ein durchdachtes Design und eine saubere Technik, wenn deine Inhalte nicht überzeugen? Besucher kommen wegen des Inhalts – und sie bleiben, wenn er ihnen Mehrwert bietet.
Content-Erstellung heißt nicht, wahllos Texte zu schreiben oder Bilder hochzuladen. Es geht darum, deine Zielgruppe direkt anzusprechen, ihre Fragen zu beantworten und ihr das Gefühl zu geben, am richtigen Ort zu sein. Dabei spielt Authentizität eine große Rolle. Menschen spüren, ob Inhalte nur für Suchmaschinen geschrieben sind oder ob wirklich Substanz dahintersteckt.
Jede Seite braucht einen klaren Fokus. Dein Hauptkeyword gibt dir die Richtung, aber der Inhalt muss darüber hinausgehen: Er soll informieren, inspirieren oder zum Handeln motivieren. Gute Inhalte schaffen Vertrauen und bauen eine Beziehung zu deinem Besucher auf – egal, ob es ein ausführlicher Blogartikel, eine überzeugende Produktbeschreibung oder eine persönliche Über-mich-Seite ist.
Auch die Form zählt. Überschriften, Absätze, Bilder und Videos machen deine Inhalte leichter erfassbar. Der Text muss lesbar sein, ohne komplizierte Fachsprache oder unnötige Längen. Denke daran: Online wird gescannt, nicht gelesen. Klarheit schlägt Komplexität.
Content ist der Schlüssel, um aus Besuchern Kunden, Leser oder Follower zu machen. Er ist das, was bleibt, wenn alles andere nur Rahmenbedingungen sind.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Generative Engine Optimization (GEO)
Mit der Content-Erstellung ist ein entscheidender Grundstein gelegt, doch damit deine Website auch gefunden wird, braucht es eine kluge Suchmaschinenoptimierung. SEO sorgt dafür, dass deine Inhalte sichtbar werden – genau dann, wenn Menschen nach ihnen suchen. Es geht dabei nicht nur um ein paar Keywords, sondern um die Gesamtheit vieler Faktoren: saubere technische Struktur, schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung, interne Verlinkung, sichere Verbindung über HTTPS und natürlich qualitativ hochwertiger Content.
Doch klassische SEO ist heute nur die halbe Wahrheit. Suchmaschinen werden immer stärker von Künstlicher Intelligenz geprägt, und hier kommt Generative Engine Optimization (GEO) ins Spiel. GEO bedeutet, deine Inhalte so aufzubereiten, dass sie nicht nur von Suchmaschinen verstanden, sondern auch von KI-gestützten Antworten aufgegriffen und genutzt werden. Mit anderen Worten: Du optimierst nicht mehr nur für die Suchergebnisseite, sondern für die Art und Weise, wie generative Systeme Inhalte auswerten, gewichten und wiedergeben.
Das bedeutet, dass deine Inhalte klar strukturiert, faktenbasiert und kontextreich sein müssen. Es reicht nicht, oberflächlich Keywords zu streuen. GEO verlangt Tiefe, Autorität und Nachvollziehbarkeit. Je mehr deine Seite als vertrauenswürdige Quelle wahrgenommen wird, desto eher wird sie in generativen Antworten berücksichtigt.
SEO und GEO gehen Hand in Hand: SEO sorgt für Sichtbarkeit in den klassischen Suchergebnissen, GEO stellt sicher, dass deine Inhalte auch in der neuen Welt der KI-gestützten Antworten präsent sind. Gemeinsam bilden sie die Grundlage dafür, dass deine Website langfristig gefunden wird – egal, wie sich die Suchlandschaft entwickelt.
Nachhaltige Pflege & Weiterentwicklung
Eine Website ist kein fertiges Projekt, das man einmal erstellt und dann sich selbst überlässt. Sie ist ein lebendiges System, das gepflegt, überwacht und weiterentwickelt werden muss. Inhalte altern, Technologien verändern sich, und auch die Erwartungen deiner Zielgruppe verschieben sich mit der Zeit. Wenn du deine Website nicht aktiv pflegst, verliert sie nach und nach an Relevanz, Sicherheit und Wirkung.
Nachhaltige Pflege bedeutet, regelmäßig Updates einzuspielen, Backups zu sichern, die Performance im Blick zu behalten und Sicherheitslücken konsequent zu schließen. Aber es geht nicht nur um Technik. Auch die Inhalte brauchen Aufmerksamkeit: Neue Blogartikel, aktualisierte Texte, frische Bilder oder erweiterte Angebote halten deine Seite interessant und lebendig.
Zur Weiterentwicklung gehört außerdem, die Website als strategisches Werkzeug zu nutzen. Analysiere deine Besucherzahlen, das Verhalten deiner Nutzer und die Performance deiner Inhalte. Welche Seiten ziehen die meisten Besucher an? Wo springen die Menschen ab? Welche Themen erzeugen Interaktionen? Nur wenn du diese Daten auswertest, kannst du gezielt optimieren.
Eine Website ist wie ein Garten: Wer ihn nur einmal anlegt und dann nie wieder gießt, darf sich nicht wundern, wenn irgendwann nichts mehr blüht. Kontinuierliche Pflege und kluge Weiterentwicklung sorgen dafür, dass deine Website langfristig Früchte trägt – für dich und für deine Zielgruppe.
Erfolgsmessung & Optimierung
Am Ende zählt nicht, dass deine Website schön aussieht oder technisch sauber aufgebaut ist – entscheidend ist, ob sie ihre Aufgabe erfüllt. Erfolgsmessung bedeutet deshalb, deine Ziele regelmäßig zu überprüfen und anhand klarer Kennzahlen sichtbar zu machen, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Die Basis dafür sind Key Performance Indicators (KPIs), die direkt aus deiner Strategie abgeleitet werden. Willst du Kunden gewinnen, sind Anfragen, Conversion-Rates oder abgeschlossene Verkäufe entscheidend. Geht es dir um Reichweite, zählen Seitenaufrufe, Verweildauer oder organische Rankings. Betreibst du Content-Marketing, kannst du Interaktionen, geteilte Inhalte oder Newsletter-Anmeldungen messen.
Doch Zahlen allein bringen nichts, wenn du sie nicht in Handlungen übersetzt. Erfolgsmessung bedeutet immer auch Optimierung. Sie zeigt dir, wo deine Website stark ist – und wo sie Schwachstellen hat. Auf dieser Grundlage kannst du Inhalte nachschärfen, Strukturen anpassen oder technische Verbesserungen einführen.
Mit der Entwicklung von SEO hin zu GEO kommt hier ein weiterer Aspekt ins Spiel: Nicht nur klassische Suchmaschinenrankings sind wichtig, sondern auch, ob deine Inhalte von KI-Systemen aufgegriffen werden. Das kannst du beobachten, indem du prüfst, ob deine Themen in generativen Antworten auftauchen oder ob deine Inhalte als Quelle genannt werden.
Erfolgsmessung ist also kein Kontrollinstrument, sondern ein Kompass. Sie sorgt dafür, dass du nicht blind arbeitest, sondern bewusst steuerst. Und nur so bleibt deine Website ein Werkzeug, das dir zuverlässig hilft, deine Ziele zu erreichen – heute und in Zukunft.